Schweizer Energieforschung: Aufwendungen 2008 und 2009

Das Bundesamt für Energie (BFE) hat für 2008 und 2009 eine Zusammenstellung des Energieforschungsaufwands publiziert. Die «Projektliste der Energieforschung des Bundes 2008/2009» gibt Auskunft über die mit öffentlichen Mitteln und aus der Privatwirtschaft unterstützten Energieforschung. Demnach wurden 2009 rund zwei Drittel der Fördergelder für effizientere Energienutzung und erneuerbare Energien eingesetzt.

22. Juni 2011

Insgesamt investierte die öffentliche Hand (Bund, Kantone, Gemeinden) 2009 rund CHF 214 Mio. in die Energieforschung (2008: CHF 200 Mio.), davon CHF 11,7 Mio. in Pilot- und Demonstrationsprojekte (P+D-Projekte). Die meisten Geldmittel kamen der effizienten Energienutzung zugute (CHF 78 Mio.), CHF 67 Mio. flossen in die erneuerbaren Energien und CHF 54 Mio. in die Kernenergie – davon rund die Hälfte in die Fusionsforschung. Für energiewirtschaftliche Grundlagen wurden rund CHF 14 Mio. aufgewendet. In der Zusammenstellung werden nur Projekte erhoben, die – ganz oder teilweise – die öffentliche Hand, der Schweizerische Nationalfond zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung oder die Kommission der Europäischen Union finanzierten. Für die beiden Bezugsjahre 2008 und 2009 erfasste die Projektliste knapp 1100 Projekte.

840 Mio. Franken aus der Privatwirtschaft

Ein anderes Bild zeigt sich bei den Aufwendungen der Privatwirtschaft für die Energieforschung, für die das BFE eine Schätzung durchgeführt hat. Die Privatwirtschaft wendete 2009 rund 80% ihrer Mittel für P+D-Projekte und Produktentwicklung auf und nur 20% für orientierte Grundlagen- und angewandte Forschung. Die Aufwendungen von insgesamt CHF 840 Mio. verteilten sich auf CHF 520 Mio. für die effiziente Energienutzung, CHF 180 Mio. für erneuerbare Energien, CHF 50 Mio. für die Kernenergie und CHF 30 Mio. für energiewirtschaftliche Grundlagen.

Quelle

M.B. nach BFE, Projektliste der Energieforschung des Bundes, Mai 2011

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