Strategie der europäischen Teilchenphysik verabschiedet

In einer ausserordentlichen Sitzung bei der EU-Kommission in Brüssel hat der zuständige Rat des Europäischen Kernforschungszentrum Cern die vorgeschlagene Strategie der europäischen Teilchenphysiker für zukünftige Projekte und Forschungsfelder angenommen.

7. Juni 2013
Beschleuniger mit grossem Forschungspotenzial: der LHC am Cern.
Beschleuniger mit grossem Forschungspotenzial: der LHC am Cern.
Quelle: Cern / Maximilien Brice

Die höchste Priorität in der neuen Strategie der europäischen Teilchenphysik geniesst der Weiterbetrieb des Large Hadron Collider (LHC). Um die Nutzung seines vollen wissenschaftlichen Potenzials zu sichern, soll der LHC zu höheren Energien und Teilchenraten ausgebaut werden. Die weiteren Prioritäten für wissenschaftliche Grossanlagen sind die Beschleunigerentwicklung für ein LHC-Nachfolgeprojekt am Cern mit globaler Beteiligung, die europäische Teilnahme am International Linear Collider (ILC) und die Entwicklung eines europäischen Neutrino-Forschungsprogramms.

Weiterhin empfiehlt die Strategie die Weiterführung eines starken und breit gefächerten Theorie-Programms, Studien in Sonderbereichen der Teilchenphysik – sowohl in Europa als auch in anderen Regionen mit europäischer Beteiligung –, die Fortführung der Forschung und Entwicklung neuartiger Detektortechnologien sowie die enge Zusammenarbeit mit benachbarten Forschungsbereichen.

«Die heute angenommene Strategie anerkennt Europas Stärke in der Teilchenphysik», sagte die Präsidentin des Cern-Rats, Agnieszka Zalewska. An der Erstellung der europäischen Strategie waren Teilchenphysiker aus allen europäischen Ländern, aus Asien und Amerika beteiligt.

Quelle

M.A. nach Cern und Desy, Medienmitteilungen, 30. Mai 2013

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