TU Delft und KAERI vereinbaren Zusammenarbeit

Im Rahmen einer Handelsmission habt die niederländische Delft University of Technology (TU Delft) mit südkoreanischen Partnerorganisationen ihre bereits angekündigte Zusammenarbeit vertraglich vereinbart. Im Mittelpunkt steht das sogenannte OYSTER-Programm des Reactor Institute Delft (RID).

14. Nov. 2014
In Anwesenheit des niederländischen Königs Willem-Alexander und der südkoreanischen Präsidentin Park Geun-hye unterschreiben Dirk Jan van den Berg, Vorstandsvorsitzender der TU Delft, und Kaeri-Präsident Jong Kyung Kim eine Absichtserklärung sowie den OYSTER-Vertrag.
In Anwesenheit des niederländischen Königs Willem-Alexander und der südkoreanischen Präsidentin Park Geun-hye unterschreiben Dirk Jan van den Berg, Vorstandsvorsitzender der TU Delft, und Kaeri-Präsident Jong Kyung Kim eine Absichtserklärung sowie den OYSTER-Vertrag.
Quelle: KAERI

Der Vorstandsvorsitzende der TU Delft, Dirk Jan van den Berg, und der Präsident des Korea Atomic Energy Research Institute (Kaeri), Jong Kyung Kim, unterzeichneten am 3. November 2014 in Seoul eine Absichtserklärung zwischen dem Kaeri und der TU Delft sowie den sogenannten OYSTER-Vertrag zwischen der TU Delft und dem koreanischen Konsortium KHC. Das KHC setzt sich aus dem Kaeri, der Hyundai Engineering Co. Ltd. und der Hyundai Engineering & Construction Co. Ltd. zusammen.

OYSTER sichert Südkorea Zugang zur europäischen Spitze

Das KHC wird die nötigen Nachrüstarbeiten durchführen, um die Leistung des Schwimmbad-Forschungsreaktors Hoger Onderwijs Reactor (HOR) von 2 MW auf 3 MW erhöhen. Zudem plant die TU Delft, grosse Teile des OYSTER-Programms (Optimised Yield – for Science, Technology & Education – of Radiation) an das KHC-Konsortium auszulagern. Im Rahmen des OYSTER-Programms soll eine neue Infrastruktur am Reactor Institute der TU Delft (RID) errichtet werden, um weiterhin innovative Strahlungsforschung durchführen zu können.

Das RID ist das wissenschaftliche Zentrum der Niederlande für Strahlenforschung und -Ausbildung. Die RID-Forschung konzentriert sich auf die Bereiche Gesundheit, Energie und Materialien. Gemäss RID ist das OYSTER-Programm ein wichtiger Schritt, um das Institut auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Das koreanische Konsortium sei dazu der geeignete wissenschaftliche Partner. Die Umsetzung des OYSTER-Programms erlaube es dem RID insbesondere, mit der Europäischen Spallations-Neutronenquelle (European Spallation Source, ESS) im südschwedischen Lund zusammenzuarbeiten. Die ESS ist derzeit im Bau.

Von der Absichtserklärung mit dem Kaeri erhofft sich die TU Delft wissenschaftlichen und pädagogischen Austausch. Dazu gehöre die Entwicklung von Forschungsprogrammen über die medizinische und industrielle Verwendung von Radioisotopen für nachhaltige (nukleare) Energiesysteme und die Materialforschung. Das Kaeri hatte die Vertragsunterzeichnung Anfang September 2014 angekündigt.

Quelle

S.Ry. nach TU Delft und Kaeri, Medienmitteilungen, 3. November 2014

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