Areva legt Trekkopje-Mine auf Eis

Der Beginn des Uranabbaus beim Trekkopje-Projekt in Namibia wird verschoben, bis sich der Markt erholt hat. Laut Projekteignerin Areva SA wird Trekkopje Ende 2012 in ein Unterhaltsprogramm überführt, um den Fertigbau zu einem späteren Zeitpunkt zu ermöglichen.

19. Okt. 2012

Bereits im Oktober 2011 hatte die Areva eine Erstreckung der Fertigstellung des Uranminenprojekts Trekkopje angekündigt, dies als Folge der geringeren Urannachfrage auf dem Weltmarkt und des damit einhergehenden tieferen Absatzpreises für Natururan. Nun hat sich die Areva entschieden, den Fertigbau der Uranmine ganz zu verschieben. Einerseits sei der Uranpreis immer noch am Sinken und andererseits seien für die Minenfertigstellung noch erhebliche Investitionen zu tätigen.

Die Abbaulizenz der Uranlagerstätte Trekkopje war bereits im Juni 2008 erteilt worden. Ursprünglich war der Beginn der Uranproduktion mit einer Anfangsproduktion von 3000 t Uranerz pro Jahr für 2010 geplant. Später wurde bekannt, dass die Mine ihre volle Kapazität erst im Jahr 2013 erreichen werde.

Das Projekt Trekkopje in Namibia befindet sich gegenwärtig in der sogenannten Projektphase Midi, die sich von Januar 2011 bis Ende 2012 erstreckt. In dieser Zeit sollten mehr als 400 t Uran produziert, die Arbeitskräfte für die Mine akquiriert sowie Wirtschaftlichkeitsprüfung des Projekts abgeschlossen werden. Die Areva will nun die Ausbautätigkeit nur bis Ende 2012 weiterführen. Danach wird die gesamte Mineninfrastruktur in ein Unterhaltsprogramm überführt. Die Areva rechnet mit jährlichen Kosten von USD 10 Mio. (CHF 9,3 Mio.) für diesen Unterhalt, der es erlauben wird, das Abbauprojekt wieder hochzufahren, sobald sich die Marktkonditionen verbessert haben.

Quelle

D.S. nach World Nuclear News, 12. Oktober 2012

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