Atomstrom weltweit: 446 Kernkraftwerke in 31 Ländern

Anfang 2003 umfasste der zivile Nuklearpark der Welt 446 Kernkraftwerksblöcke in 31 Ländern.

30. Juni 2003

Dazu gehören neu die Blöcke Qinshan-ll-1, Qinshan-lll-1 sowie Ling-Ao-1 und -2 in China, Yonggwang-6 in Südkorea und Temelin-2 in der Tschechischen Republik, welche 2002 die Stromproduktion aufnahmen. Im gleichen Jahr wurden sieben Kernkraftwerksblöcke ausser Betrieb genommen. In Grossbritannien wurden Bradwell-1 und -2 sowie Calder-Hall-2 bis -4 endgültig abgestellt. In Bulgarien wurden Kosloduj-1 und -2 stillgelegt. Da die neu in Betrieb genommenen Einheiten eine wesentlich grössere Leistung haben als die stillgelegten, stieg die Gesamtkapazität aller Kernkraftwerke, die in Betrieb stehen, um 1,5% auf 364707 MW elektrische Nettoleistung.
Diese Angaben gehen aus der neuen Reaktortabelle "Die Kernkraftwerke der Welt 2003" hervor, die soeben von der Schweizerischen Vereinigung für Atomenergie (SVA) veröffentlicht wurde. Der alljährlich aufdatierte Faltprospekt im Postkartenformat führt länderweise die in Betrieb stehenden Kernkraftwerksblöcke, das Jahr ihrer ersten Stromabgabe, die Nettoleistung sowie den Atomstromanteil und die installierte Gesamtleistung der Kernkraftwerke des jeweiligen Landes auf. Abgerundet wird die Reaktortabelle mit Übersichtsangaben zu den 446 weltweit in Betrieb und den 31 in Bau stehenden sowie den 130 definitiv abgeschalteten Kernkraftwerksblöcken.
Der Anteil der Kernenergie an dertotalen Elektrizitätserzeugung der Welt liegt bei 17%. Wie die SVA-Reaktortabelle weiter zeigt, stand 2002 Litauen mit einem Atomstromanteil von 80% an der gesamten Stromerzeugung des Landes an der Spitze, gefolgt von Frankreich (78%), Belgien (57%), der Slowakei (55%), Bulgarien (47%), Schweden (46%), der Ukraine (45%), Slowenien (41%), der Schweiz (40%), Südkorea und Ungarn (je 39%).

Quelle

M.E.

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