BNFL streicht Pläne für Magrox-Brennstoff

Die BNFL will nun entgegen früherer Absichten doch keinen Magrox-Brennstoff in ihren zwei Kernkraftwerken Wylfa und Oldbury einsetzen. Das Risiko, die gesteckten wirtschaftlichen Ziele nicht zu erreichen, wird als „zu gross“ erachtet.

25. Jan. 2001

Im Rahmen der Lebensdauerstrategie, welche die vom britischen Staat kontrollierte BNFL letztes Jahr für ihre Magnox-Blöcke veröffentlicht hat, sollen sechs der Anlagen bis ins Jahr 2010 und die beiden modernsten, Oldbury und Wylfa, bis ins Jahr 2013 bzw. 2016/2021 betrieben werden.
Beim Brennstofftyp Magrox handelt es sich um eine leicht modifizierte Version des für die fortgeschrittenen gasgekühlten Reaktoren der British Energy bereits eingesetzten Brennstofftyps. Er besteht aus Stahlrohren mit Uranoxidpellets. Im Vergleich dazu besteht Magnox-Brennstoff aus metallischem Uran, umhüllt von einer Magnesiumlegierung.
Da BNFL die Magnox-Wiederaufarbeitung in Sellafield bis im Jahr 2012 abgeschlossen haben will, muss für Wylfa und Oldbury eine Brennstoffalternative zum jetzt verwendeten Magnox-Typ gefunden werden, wenn die zwei Werke bis zu den anvisierten Daten betrieben werden sollen.

Quelle

H.K. nach NucNet vom 26. Januar 2001

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