BNFL verlangt neue Kernkraftwerke für Grossbritannien

Nachdem der frühere britische Energieminister und heutige Handels- und Industriesprecher der oppositionellen Konservativen Partei, David Heathcoat-Armory, den Bau von bis zu acht neuen Kernkraftwerken vorgeschlagen hat, doppelt die British Nuclear Fuels plc. (BNFL) jetzt nach: Die Kernenergie erhöhe als wertvolle Komponente des britischen Energiemixes die Versorgungssicherheit und leiste einen grossen Beitrag an die Bemühungen, die Treibhausgasabgaben zu vermindern.

5. Nov. 2000

Weil jedoch die technische Lebensdauer der meisten bestehenden Kernkraftwerke mit Magnox-Reaktoren in den nächsten zehn Jahren ablaufe, sei jetzt über den Ersatz nachzudenken. Heute deckten Kernkraftwerke rund 25% des Strombedarfs in Grossbritannien, und davon die Magnox-Einheiten rund einen Drittel. Um die durch diese Einheiten vermiedenen Treibhausgasabgaben anderweitig einzusparen, müssten jede Woche alle Privatautos und Taxis eineinhalb Tage still stehen, rechnet die BNFL vor.
Nachdem das Trade and Industry Select Committee des Unterhauses wie auch die Royal Society empfohlen hätten, in der langfristigen Energieplanung der Kernenergie einen Platz einzuräumen, erinnert die BNFL auch an die günstigen Auswirkungen des Baus von Kernkraftwerken auf den Arbeitsmarkt und die Regionalentwicklung. Seit dem Erwerb der Westinghouse und des Nukleargeschäfts der ABB verfüge die BNFL über alle nötigen Fähigkeiten, Technologien und Kapazitäten, um Kernkraftwerke zu bauen und ihre Instandhaltung sicher zu stellen.

Quelle

P.B. nach BNFL-Medienmitteilung, 30. Oktober 2000, und NucNet, 6. November

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