Bushehr-Ausbau: erste Einigung zwischen Iran und Russland

Iran und Russland haben ein Abkommen abgeschlossen, das unter anderem den Bau von zwei weiteren Kernkraftwerkseinheiten am Standort Bushehr im Südwesten Irans zum Ziel hat.

14. März 2014

Laut Behrouz Kamalvandi, Sprecher der Atomic Energy Organization of Iran (AEOI), einigten sich Beamte der AEOI und Vertreter des russischen Staatskonzerns Rosatom über den Bau von zwei Einheiten in unmittelbarer Nähe von Bushehr-1. Einzelheiten zu den technischen und kommerziellen Anforderungen würden in Kürze verhandelt. Die Vereinbarung umfasst zudem den Bau von zwei Entsalzungsanlagen.

Die russische Atomstroiexport – eine Tochtergesellschaft der Rosatom – baute als Generalunternehmerin Bushehr-1. Ursprünglich hatte die ehemalige deutsche Kraftwerk Union AG (KWU) – ein gemeinsames Tochterunternehmen der Siemens und der AEG – 1975 für die damalige iranische Regierung mit dem Bau von zwei Druckwasserreaktoreinheiten am Standort Bushehr begonnen. Die Arbeiten wurden jedoch nach dem Ausbruch der iranischen Revolution gestoppt. In der Folge übertrug die neue Regierung den Auftrag an die russische Atomstroiexport. Dabei wurde vorerst die Fertigstellung nur einer Druckwassereinheit vereinbart. Bushehr-1 ist seit September 2013 in Betrieb. Am Standort hat es Platz für vier Einheiten.

Die Vereinbarung sollen AEOI-Präsident Ali Akbar Salehi und Rosatom-Generaldirektor Sergei Kirienko unterzeichnen.

Quelle

M.A. nach AEOI, Medienmitteilung, 10. März, und IRNA, 12. März 2014

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