China: Verzicht auf neuen Brennstoff-Komplex in Guangdong

China überdenkt die Pläne zum Bau einer Brennstofffabrik in Heshan in der chinesischen Provinz Guangdong, nachdem die China General Nuclear Power Group (CGN) als eine der Joint-Venture-Partnerinnen von der Provinz- näher zur Zentralregierung gerückt ist.

25. Juli 2013

Die geplante Brennstofffabrik in Heshan hätte sämtliche Prozessschritte von der Konversion über die Anreicherung bis zur Brennelementfertigung für alle Kernkraftwerke der National Nuclear Power Corp. (CNNC) und der CGN erbringen sollen. Die Anlage war als Joint-Venture zwischen der CNNC und der CGN geplant. Die beiden Unternehmen beabsichtigen, bis 2020 50–60 Kraftwerksblöcke mit einer Gesamtleistung von 60’000 MW in Betrieb zu haben, wovon mehr als die Hälfte bereits am Netz oder im Bau ist.

Laut World Nuclear News (WNN) wurde als Grund für den Verzicht auf die Brennstofffabrik in Heshan die ablehnende Haltung der lokalen Bevölkerung genannt. WNN hebt in ihrer Berichterstattung jedoch hervor, dass die CGN – früher China Guangdong Nuclear Power Group (CGNPC) – derzeit ihre Unternehmensstrategie ändere und sich neu orientiere. Sie solle zentral von Peking statt von Guangdong aus verwaltet werden. Die staatliche Assets Supervision and Administration Commission (SASAC) verhandle derzeit den Erwerb von 82% der CGN Aktien. Damit würde Guangdong noch 10% und die CNNC noch 8% der CGN besitzen. Der Hauptsitz der CGN würde von Shenzen in Guangdong nach Beijing umziehen. Gegenwärtig analysierten die beiden Unternehmen eine Reihe neuer Standortoptionen für die Brennstofffabrik.

Quelle

M.A. nach WNN, 18. Juli 2013

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