EBRD: mehr Sicherheit für ukrainische Kernkraftwerke

Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) beteiligt sich mit einem Darlehen von EUR 300 Mio. an einem Programm, das die Steigerung der Sicherheit der in Betrieb stehenden Kernkraftwerke in der Ukraine zum Ziel hat. Auch die Europäische Atomgemeinschaft (Euratom) beteiligt sich am Programm.

22. März 2013

Laut EBRD wird mit diesem Programm der ukrainische Kernkraftwerkspark mit internationalen Sicherheitsstandards, wie jenen der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), in Einklang gebracht. Es ist das bisher umfassendste, mit einem Darlehen finanzierte nukleare Sicherheitsprojekt für die EBRD. Zusätzlich zu den EUR 300 Mio. (CHF 367 Mio.) der EBRD steuert die Euratom EUR 300 Mio. direkt zum Programm bei. Die Gesamtkosten werden auf EUR 1,4 Mrd. veranschlagt, wobei die EBRD in der Medienmitteilung keine weiteren Angaben zur Finanzierung macht. Je nach Reaktortyp umfasst das Programm bis zu 87 Massnahmen zur Verbesserung der sicherheitstechnischen Auslegung wie den Austausch von Ausrüstung sowie die Verbesserung der Leittechnik sicherheitsrelevanter Systeme. Auch die Einführung organisatorischer Neuerungen beim Notfallschutz ist vorgesehen. Während des Projekts werden, so die EBRD, je nach Bedarf weitere Sicherheitsmassnahmen umgesetzt. Das Programm läuft bis Ende 2017.

Die staatliche Energoatom betreibt in der Ukraine an vier Standorten insgesamt 15 Kernkraftwerkseinheiten. Zwei der Blöcke, Chmelnizki-2 und Rowno-4, sind bereits mit Unterstützung der EBRD und der Euratom nachgerüstet worden.

Quelle

D.S. nach EBRD, Medienmitteilung, 12. März 2013

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