Ensi beurteilt Projekt zur Erweiterung des Bundeszwischenlagers als sicher

Das Bundeszwischenlager (BZL) in Würenlingen dient der Lagerung radioaktiver Abfälle aus Medizin, Industrie und Forschung wie auch aus den PSI-eigenen Rückbauaktivitäten. Die schwach- und mittelaktiven Abfälle werden dort zwischengelagert, bis sie in ein geologisches Tiefenlager verbracht werden können. Da die Lagerkapazitäten des BZL in absehbarer Zukunft erschöpft sein werden, plant das PSI auf dem Areal PSI-Ost ein weiteres Lagergebäude namens «PSI Stapelplatz Ost» (Gebäude OSPA). Es reichte dazu im Mai 2014 ein Gesuch beim Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) ein.

Grundlage für Entscheid des Uvek

Im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) prüfte das Ensi die Gesuchsunterlagen. Es berücksichtigte dabei die Stellungnahmen betroffener Behörden, Kommissionen, Ausschüsse, Gremien und Fachstellen – darunter die Kommission für nukleare Sicherheit (KNS). In seinem jetzt veröffentlichen Gutachten formulierte das Ensi 15 Auflagenvorschläge für die Erweiterung des BZL. So muss das PSI unter anderem bei der Erdbebensicherheit einen höheren Sicherheits-Vorsorgefaktor berücksichtigen. Damit sollen auch die neuen Erdbebengefährdungsannahmen des Ensi aus dem Jahr 2016 abgedeckt werden.

Unter Berücksichtigung der Auflagen und Hinweise seien die Voraussetzungen zur gleichzeitigen Erteilung einer Bau- und Betriebsbewilligung als erfüllt zu betrachten, folgerte das Ensi. Der abschliessende Entschied obliegt dem Uvek.