Finnland: Hilfskühltürme für Loviisa

Die finnische Fortum Oyi will für jede ihrer beiden Kernkraftwerkseinheiten am Standort Loviisa zwei zusätzliche Kühltürme errichten. Diese sollen die Kühlung sicherstellen, sollte das üblicherweise dafür verwendete Meerwasser nicht zur Verfügung stehen.

26. Apr. 2013

Die ungarische GAE EGI Contracting/Engineering Co. Ltd. wird die vier Hilfskühltürme für das Kernkraftwerk Loviisa an die Fortum liefern. Der Aufbau ist laut Fortum 2014 vorgesehen. Geplant ist, bei einem Ausfall der Meerwasserkühlung jeweils den einen Kühlturm zur Abfuhr der Zerfallswärme aus dem Reaktor sowie den anderen zur Kühlung der Brennelementlagerbecken und weiterer sicherheitsrelevanter Systeme zu nutzen. Der Querschnitt der Kühltürme beträgt 10 auf 15 m und die Höhe rund 10 m.

Die neuen Kühltürme dienen der Erhöhung der Sicherheit der beiden Kernkraftwerksblöcke, sollte bei extremen Bedingungen kein Meerwasser zur Verfügung stehen. Dies könnte beispielsweise bei einer Ölkatastrophe im Finnischen Meerbusen oder bei einem aussergewöhnlichen Naturphänomen wie einem grossen Algenwachstum auftreten, erklärte die Fortum in einer Medienmitteilung. Das Werk verfügt bereits über Ersatzkühlsysteme. Die Kühltürme werden als redundant-diversitäres System hinzugefügt. Der 496-MW-PWR-Block Loviisa-1 steht seit 1977 in Betrieb, der baugleiche Block Loviisa-2 seit 1980.

Quelle

D.S. nach Fortum, Medienmitteilung, 17. April 2013

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