Forschung mit Stilllegung von Hamaoka-1

Die Stilllegung der japanischen Einheit Hamaoka-1 soll der Lehre und Forschung dienen. Untersucht werden sollen Veränderungen von Materialeigenschaften im Reaktor sowie die radiologische Belastung von Komponenten als Folge des Reaktorbetriebs.

22. Dez. 2014

Am japanischen Standort Hamaoka, 180 km südwestlich von Tokyo, stehen fünf Siedewasserreaktoreinheiten. Die zwei ältesten, Hamaoka-1 und -2, wurden Ende Januar 2009 endgültig stillgelegt. Am 26. November 2014 gab die Betreiberin von Hamaoka, die Chubu Electric Power Co., bekannt, sie wolle den Stilllegungs- und Rückbauprozess von Hamaoka-1 von Forschungsprojekten begleiten lassen.

Die Chubu wird demnach Teile des Reaktors von Hamaoka-1 dazu benutzen, Veränderungen an den Werkstoffen zu untersuchen sowie die radiologische Belastung von Komponenten aus dem Betrieb des Reaktors zu erfassen. Ein vierjähriges Forschungsprojekt zu den Materialeigenschaften soll in Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) erfolgen. In einem zweiten Forschungsprojekt mit dem U.S. Electric Power Research Institute (Epri) ist die Verbesserung vom Messmethoden zur Strahlungsverteilung angedacht. Ausserdem soll ein besseres Verständnis zur Strahlungsverteilung in einem Reaktordruckbehälter erreicht werden, was während des Betriebs einer Anlage kaum möglich ist. Das zweite Projekt wird rund drei Jahre in Anspruch nehmen. Die Forschungsprojekte sollen es ermöglichen, die Rückbauarbeiten in Hamaoka effizienter zu gestalten, sowie die Behandlung und die Lagerung der radioaktiven Abfälle besser zu planen.

Quelle

S.Ry. nach Chubu Electric Power Co., Medienmitteilung, 26. November 2014

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