Frankreich: Erneut kontaminierter Transport abgebrannter Brennelemente

Laut einer Pressemitteilung des östlich von Lyon gelegenen Kernkraftwerkes Bugey (4 PWR-Blöcke, 2 x 910 MW, 2 x 890 MW) wurden im Umladebahnhof Valognes bei einer Routineüberprüfung eines Eisenbahntransports abgebrannter Brennelemente durch Cogema-Mitarbeiter drei kontaminierte Stellen festgestellt.

3. März 1999

Der Zwischenfall habe keine Gesundheitsauswirkungen. In Valognes werden die abgebrannten Brennelemente von der Schiene auf die Strasse umgeladen für die letzte Strecke bis zur Wiederaufarbeitungsanlage La Hague.

Gemäss Bericht lagen die Messwerte an drei Stellen über dem Richtwert von 4 Bq/cm2. Der höchste Wert betrug 1036 Bq/cm2. Keine der betroffenen Stellen – innerhalb des Eisenbahnwagens in der Regenwasserauffangwanne und an einer Befestigung für die Brennstoffbehälter – war für das Eisenbahnpersonal oder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Gemäss einer im vergangenen Jahr nach dem Bekanntwerden mehrerer kontaminierter Transporte vereinbarten Informationspolitik wurde die Mitteilung durch die Electricité de France (EDF) publiziert. Die neue Informationspolitik sieht vor, dass alle Messwerte zwischen 4 und 100 Bq/cm2 der Direction de la sûreté des installations nucléaires (DSIN) gemeldet und in einem jährlichen Bericht festgehalten werden. Werte zwischen 100 und 400 Bq/cm2 werden als bedeutendes Vorkommnis qualifiziert; es muss durch das betroffene Werk innert Monatsfrist ein detaillierter Bericht erstellt werden. Bei Werten über 400 Bq/cm2 muss das Werk ein bedeutendes Vorkommnis melden und eine Pressemitteilung veröffentlichen.

Quelle

M.E. nach NucNet vom 4. März 1999

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