Frankreich: Stilllegung des Superphénix mit Roboter

Beim Rückbau des Schnellen Reaktors Superphénix im französischen Creys-Malville ist erstmals ein Roboter mit dem Namen Charli eingesetzt worden.

16. Jan. 2014

Der von der französischen Areva-Gruppe entwickelte Roboter Charli ist ein kleines ferngesteuertes Fahrzeug, das an einem Arm mit einem Laserstrahl-Schneidewerkzeug und mit mehreren Kameras ausgerüstet ist. Charli wurde entwickelt, um in engen Rohrleitungsstrukturen und unter rauen Umweltbedingungen – wie einer hohen Strahlungs- und Temperaturbelastung – sowie in Medien mit Natrium, vielen Schwebstoffen oder auch Argon arbeiten zu können.

Charli wurde nun beim Rückbau des Superphénix verwendet, um die Verbindung zwischen den Primärkreislaufpumpen mit dem Grundrahmen, der die Brennelemente trägt, durchzutrennen. Mit dem Einsatz von Charli sind weltweit erstmals mit einem Roboter in einer solchen Umgebung Schneidarbeiten durchgeführt worden, erklärte die Areva in einer Medienmitteilung. Der Superphénix (1250 MW, Schneller Reaktor) wurde 1998 nach 13 Jahren Betrieb endgültig stillgelegt.

Quelle

D.S. nach Areva, Medienmitteilung, 3. Dezember 2013

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