Französische Unternehmen stärken ihre Präsenz in China

Sowohl die Electricité de France (EDF) wie auch die Areva SA sind mit chinesischen Partnern weitere strategische Partnerschaften eingegangen. Die entsprechenden Absichtserklärungen sind im Rahmen eines offiziellen Besuchs von Frankreichs Premierminister Manuel Valls in China unterzeichnet worden.

6. Feb. 2015
Das Treffen von Frankreichs Premierminister Manuel Valls mit Chinas Präsidenten Xi Jinping führte zur Unterzeichnung verschiedener Absichtserklärungen.
Das Treffen von Frankreichs Premierminister Manuel Valls mit Chinas Präsidenten Xi Jinping führte zur Unterzeichnung verschiedener Absichtserklärungen.
Quelle: Französische Botschaft in China

Frankreichs Premierminister Manuel Valls wurde auf seinem offiziellen Besuch in China vom 29. bis 31. Januar 2015 von einer 50-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet. Vertreter der EDF und der Areva haben die Gelegenheit benutzt, um im nuklearen Bereich noch stärker auf chinesische Partnerschaften zu setzen.

Areva plant Joint Venture für nukleare Transporte

Die Areva und die China National Nuclear Corporation (CNNC) unterzeichneten am 30. Januar 2015 eine Absichtserklärung und planen ein Joint Venture im Bereich Logistik nuklearer Güter. Die Areva hat sich zum Ziel gesetzt, CNNC’s ausgedienten Brennstoff via Seeweg, Strasse oder Schiene zu transportieren und die dazu notwendige Logistik zu verantworten. In einem ersten Schritt wird die Areva die CNNC beraten, um ein Transport- und Logistiksystem für ausgedienten Brennstoff in China aufzubauen. Die beiden Unternehmen hatten bereits im April 2014 mehrere Partnerschaftsabkommen unterzeichnet.

EDF unterzeichnet zusätzliche Verträge mit bestehenden chinesischen Partnern

Um ihre bestehende strategische Partnerschaft zu stärken, unterzeichneten die EDF und die China General Nuclear Power Group (CGN) ein weiteres Abkommen. Dieses dient insbesondere dem Erfahrungs- und Wissensaustausch bezüglich des Anlagenbetriebs und des technischen Unterhalts bestehender Reaktoren, um die hohen Sicherheitsstandards aufrecht zu erhalten und um die Übereinstimmung zwischen den französischen und den chinesischen Verfahren und Normen weiterhin zu gewährleisten.

Jean-Bernard Lévy, Vorsitzender und CEO der EDF sowie Mitglied der Wirtschaftsdelegation, hat sich zudem mit Führungspersonen der CNNC und der CGN getroffen, um über eine mögliche Beteiligung der EDF an neuen Kernenergie-Bauprojekten in China zu diskutieren. Die EDF, die Areva und ihre chinesischen Partner streben die Entwicklung mittelgrosser Reaktoren an. Lévy und der Verwaltungsratspräsident der Areva, Philippe Varin, besuchten zudem die EPR-Baustelle in Taishan.

Quelle

S.Ry. nach EDF, Medienmitteilung, 29. Januar, und Areva, Medienmitteilung, 30. Januar 2015, sowie Französischer Botschaft in Peking, Programm des offiziellen Besuchs von Premierminister Valls in China, 2. Februar 2015

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