Grand Canyon: Moratorium für neue Uranminen

Die amerikanische Regierung verbietet für die nächsten 20 Jahre neue Bergbauaktivitäten auf rund 400'000 ha Land rund um den Grand Canyon. Bestehende oder bereits genehmigte Uranminen auf dem Gebiet dürfen weiterentwickelt werden.

1. Feb. 2012
Rund 400'000 ha rund um den Grand Canyon werden für 20 Jahre vor künftigen Uranabbau-Projekten geschützt.
Rund 400'000 ha rund um den Grand Canyon werden für 20 Jahre vor künftigen Uranabbau-Projekten geschützt.
Quelle: Luca Galuzzi

Die Regierung in Washington hatte bereits Mitte 2009 ein zweijähriges Moratorium verschiedet, das nun um 20 Jahre verlängert wird. Das Uranabbau-Verbot betrifft nur neue Claims. Die etwa 3200 bestehenden bleiben vom Verbot unberührt. Das Bureau of Land Management (BLM) rechnet damit, dass in den nächsten 20 Jahren auf dem betroffenen Gebiet bis zu elf Uranminen – einschliesslich vier bereits genehmigte – die Produktion aufgrund bestehender Rechte aufnehmen werden. Ohne Moratorium hätten laut Medienmitteilung des Department of the Interior voraussichtlich bis zu 30 Uranminen entstehen können. Laut BLM erlaubt der Beschluss, die Auswirkungen des Uranabbaus zu untersuchen und eröffnet den künftigen Entscheidungsträgern die Möglichkeit, «informierte Entscheidungen» zu treffen.

Ken Salazar, Secretary of the Interior, erklärte: «Uns wurde die Sorge und der Schutz unserer natürlichen und kulturellen Güter anvertraut. Wir haben einen verantwortungsbewussten Weg gewählt, der für die heutige und kommende Generationen sinnvoll ist.»

Quelle

M.A. nach U.S. Department of the Interior, Medienmitteilung, 9. Januar 2012

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