Hamaoka: neue 18-m-Wand soll vor Tsunamis schützen

Die japanische Energieversorgerin Chubu Electric Power Company Inc. will ihr Kernkraftwerk Hamaoka mit einem Kostenaufwand von JPY 100 Mrd. (CHF 950 Mio.) gegen Tsunamis sichern. Geplant ist der Bau einer 18 m hohen Wand.

12. Aug. 2011

Die geplante Wand mit einer Höhe von 18 m wird hinter einen bereits bestehenden Sandhügel gebaut. Der Sandhügel ist 10 bis 15 m hoch und schirmt jetzt das Werk vom Meer ab. Die Wand wird eine Länge von 1,6 km aufweisen und soll bis Ende 2012 erstellt sein. Laut Chubu zeigen die neusten Berechnungen, dass ein Erdbeben der Stärke 9 maximal einen 10-m-Tsunami auslösen könnte. Damit böte die neue Wand einen ausreichenden Schutz. Zahlreiche weitere Tsunami-Schutzmassnahmen sind ebenfalls projektiert. So will die Chubu eine 1,5 m hohe Wand rund um die Kühlwasserumwälzanlage errichten und Massnahmen zur sichereren Kühlung mit Meerwasser sowie zur Verhinderung der Flutung der Reaktorgebäude umsetzen.

Auf Ersuchen des japanischen Premierministers Naoto Kan hatte die Chubu die Einheiten Hamaoka-4 und -5 am 9. Mai 2011 vorübergehend abgeschaltet. Hamaoka-3 wurde nach Abschluss der laufenden Inspektionsarbeiten nicht wieder in Betrieb genommen. Das Werk bleibt vom Netz, bis die Tsunami-Schutzmassnahmen umgesetzt sind.

Quelle

D.S. nach Japan Atomic Industrial Forum (Jaif), Atoms in Japan, 1. August 2011

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