IAEO: Langzeitbetrieb von Forsmark untersucht

Ein Expertenteam der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) hat am 20. Juni 2019 eine Mission zur Untersuchung der Sicherheit der Einheiten Forsmark-1 und -2 für den Langzeitbetrieb abgeschlossen. Die Untersuchung fand im Rahmen einer SALTO-Mission (Safety Aspects of Long term Operation) statt.

28. Juni 2019

Die SALTO-Mission für die beiden Siedewasserreaktorblöcke Forsmark-1 und -2 in Schweden wurde auf Wunsch der Swedish Radiation Safety Authority (SSM) durchgeführt. Das SALTO-Team nahm seine Arbeit am 11. Juni 2019 auf. Die Experten richteten ihren Fokus auf Aspekte, welche die Sicherheit beim Langzeitbetrieb betreffen. Sie identifizierten gute Praktiken wie die Teilnahme an einer Ersatzteilkooperation mit anderen Kernkraftwerksbetreiber Nordeuropas oder die Pläne, das Kernkraftwerk als guten Arbeitgeber zu fördern. Das zwölfköpfige Team gab an die Adresse der Betreiberin auch Empfehlungen ab. So soll unter anderem eine umfassende Organisationsstrategie umgesetzt werden, um sicherzustellen, dass Arbeiten für den Langzeitbetrieb durchgeführt werden.

Die Kraftwerksleitung teilte nach Angaben der IAEO mit, dass sie sich für die Umsetzung der Empfehlungen einsetzen werde. Sie fragte die IAEO an, für 2021 eine Follow-up-Mission einzuplanen. Das IAEO-Team übergab der Kraftwerksleitung am Ende der Mission einen vorläufigen Missionsbericht. Der Schlussbericht soll in drei Monaten der Kraftwerksleitung, der nuklearen Aufsichtsbehörde und der Regierung Schwedens ausgehändigt werden.

Am Standort Forsmark 120 km nördlich von Stockholm stehen drei Siedewasserreaktoren in Betrieb. Forsmark-1 nahm im Dezember den kommerziellen Betrieb auf, Forsmark-1 im Juli 1981 und Forsmark-3 im August 1985.

Quelle

M.B. nach IAEO, Medienmitteilung, 20. Juni 2019

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