IAEO: Seed-Mission in Südkorea abgeschlossen

Ein Expertenteam der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) hat am 18. August 2017 eine fünf Tage dauernde Mission zum Site and External Events Design (Seed) in Südkorea abgeschlossen.

30. Aug. 2017

Auf Anfrage der südkoreanischen Regierung prüfte ein aus zwei IAEO-Mitarbeitern und je einem Experten aus Argentinien, der Schweiz und den USA bestehende Team die Methoden und Kriterien zur Bewertung der Erdbebensicherheit für die Kernkraftwerke Wolsong und Shin-Wolsong, welche die Korea Hydro and Nuclear Power Company Ltd. (KHNP) betreibt. Beide Einheiten befinden sich an der südöstlichen Küste Südkoreas, die im September 2016 von einem Erdbeben mit der Stärke 5,8 auf der Richterskala erschüttert worden war.

Das Seed-Team stellte in seinem vorläufigen Bericht fest, dass die Regierung ein landesweites Konzept zur Bewertung seismischer Gefahren besitzt, welches es der KHNP ermöglicht, die Parameter standortspezifischer externer Naturgefahren zu aktualisieren. Zudem habe die KHNP eine neue Organisation geschaffen mit dem Auftrag, den Schutz gegen seismische Gefahren fortlaufend zu verbessern. Verbesserungsmöglichkeiten erkannte das Seed-Team bei der Angleichung der Erdbebengefährungsmassnahmen an die IEAO-Sicherheitsnormen. Dem Land wurde zudem empfohlen, die kumulative absolute Geschwindigkeit als Kriterium zu verwenden, um mit hohem Mass das Nichtvorhandenseins möglicher Gefahren einzuschätzen.

Der Schlussbericht wird in rund drei Monaten der Regierung übergeben.

Quelle

M.A. nach IAEO, Medienmitteilung, 22. August 2017

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