IAEO und Präfektur Fukushima besiegeln Zusammenarbeit
Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) und die japanische Präfektur Fukushima haben ein Abkommen unterzeichnet, um mit konkreten Projekten die Folgen des Reaktorunfalls im japanischen Fukushima-Daiichi zu mildern.
Das Abkommen wurde im Rahmen der dreitägigen, von der japanischen Regierung organisierten Ministerial Conference on Nuclear Safety unterzeichnet. Es soll die Zusammenarbeit in zwei Bereichen verbessern. Einerseits wird die Kooperation bei der Überwachung der Strahlung und der Sanierungsarbeiten zwischen der IAEO und der Präfektur gestärkt, andererseits stehen Gesundheitsprojekte zwischen der IAEO und der Fukushima Medical University im Fokus des Abkommens.
Auch Pläne zum Aufbau eines Ausbildungszentrums in der Präfektur Fukushima zur Notfallvorsorge und -behebung beinhaltet das Abkommen. So soll ein Standort des globalen nuklearen Unterstützungsnetzwerks (Global Nuclear Response Network, Ranet) der IAEO in Japan aufgebaut werden. Das Ranet koordiniert bei einem radiologischen Unfall oder Notfall die internationale Unterstützung. Es vermittelt Technik und ausgewiesene Fachexperten aus anderen IAEO-Mitgliedstaaten, die in Japan und in der asiatisch-pazifischen Region die nationalen Bemühungen zur Bewältigung des Unfalls unterstützen.
Quelle
D.S. nach IAEO, Medienmitteilung, 15. Dezember 2012