IAEO: weitere Kandidaten für Generaldirektion nominiert

Die Suche eines Nachfolgers für Mohamed ElBaradei, Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), geht in die nächste Runde: Neben den bisher nominierten zwei Kandidaten haben sich drei weitere um das Amt beworben.

2. Mai 2009
Der Spanier Luis Echavarri, Generaldirektor der Kernenergieagentur NEA, ist einer der fünf Kandidaten für die Nachfolge von IAEO-Chef Mohamed ElBaradei.
Der Spanier Luis Echavarri, Generaldirektor der Kernenergieagentur NEA, ist einer der fünf Kandidaten für die Nachfolge von IAEO-Chef Mohamed ElBaradei.
Quelle: NEA

Die IAEO-Mitgliedstaaten sind am 28. April 2009 informiert worden, dass die IAEO fünf offizielle Nominationen der Regierungen Belgiens, Japans, Sloweniens, Südafrikas und Spaniens erhalten hat. Zu den beiden bisherigen Kandidaten – dem Japaner Yukiya Amano und dem Südafrikaner Abdul Samad Minty – sind neu hinzugestossen: Luis Echavarri aus Spanien, Ernest Petric aus Slowenien und Jean-Pol Poncelet aus Belgien.

Echavarri ist als Generaldirektor der Kernenergieagentur NEA der Organisation für Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ein ausgewiesener Kernenergie-Experte. Poncelet war früher belgischer Vizepremierminister sowie Verteidigungs- und Energieminister. Er ist seit 2008 Direktor für Nachhaltigkeit und Fortschritt bei der Areva-Gruppe. Petric ist, wie Amano und Minty, Botschafter seines Landes bei der IEAO.

Erster Anlauf für Generaldirektor-Nachfolge gescheitert

Die beiden Kandidaten Amano und Minty hatten bei den Wahlgängen im März 2009 die notwendige Zweidrittelsmehrheit der 35 Mitgliedstaaten des Gouverneursrats nicht erreicht. Der Gouverneursrat nominiert den Generaldirektor, den die Generalversammlung zu bestätigen hat. Die Amtszeit von ElBaradei endet im November 2009. Er hatte eine vierte Amtszeit abgelehnt.

Quelle

D.S. nach IAEO, Medienmitteilung, 29. April 2009

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