Inir-Mission in Kenia abgeschlossen

Ein Expertenteam der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) hat vom 24.–31. August 2015 einen Integrated Nuclear Infrastructure Review (Inir) in Kenia durchgeführt.

7. Sep. 2015

Auf Einladung der kenianischen Regierung führte ein Expertenteam der IAEO eine Inir-Mission durch, welche die nationale Infrastruktur zur Einführung der Kernenergie prüfte.

Das Inir-Team kam zum Schluss, Kenia habe bedeutende Fortschritte bei der Beschlussvorbereitung zur Einführung der Kernenergie gemacht. «Kenia hat sich eingehend mit der Infrastruktur auseinandergesetzt, die erforderlich ist, sollte sich das Land entscheiden, mit der Entwicklung eines nationalen Kernenergieprogramms fortzufahren», erklärte Missionsleiter José Bastos. Die internationalen Experten der IAEO sprachen zudem Empfehlungen für weitere Verbesserungen aus. So sollten Hauptziele und Anforderungen als Leitplanken für das Kernenergieprogramm beschlossen werden. Zudem müssten die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen festgelegt werden.

Kenia ist die neuntgrösste Volkswirtschaft Afrikas und hat eine Bevölkerung von rund 44 Mio. Menschen. Das kenianische Ministerium für Energie und Erdöl hatte den Einstieg in die Kernenergienutzung zur Stromerzeugung vorgeschlagen, um die steigende Nachfrage zu decken. Zur Vorbereitung und Umsetzung des Kernenergieprogramms schuf es das Kenya Nuclear Electricity Board (Kneb).

Ochilo Ayacko, CEO des Kneb, nahm die Schlussfolgerungen der IAEO-Experten mit Genugtuung entgegen: «Kenia hat sich zu einem Kernenergieprogramm mit dem Ziel verpflichtet, erschwinglichen, zuverlässigen, wettbewerbsfähigen und sicheren Strom zu erzeugen.» Die Inir-Mission gebe allen Beteiligten den Anstoss, die nächsten Etappen anzugehen.

Quelle

M.A. nach IAEO, Medienmitteilung, 31. August 2015

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