Jahresbericht des PSI erschienen

Neue Forschungsergebnisse unter anderem in der Material- und Energieforschung sowie die Fortschritte beim Bau der Synchrotron-Lichtquelle Schweiz (SLS) bilden Schwerpunkte des Jahresberichts 1999 des Paul Scherrer Instituts (PSI).

11. Apr. 2000

Das multidisziplinäre Forschungszentrum ist mit seinen 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das grösste Forschungsinstitut der Schweiz. 1999 arbeitete es zu über 60% als Benutzerlabor im Rahmen nationaler und internationaler Projekte. Rund die Hälfte der Betriebsmittel von SFr. 240,5 Mio. wurden für Personalkosten aufgewendet. Etwa 30 Mio. setzte das PSI für Bauinvestitionen ein, hauptsächlich für das SLS-Gebäude. Gedeckt wurden die Aufwendungen zum grösseren Teil vom Bund. Dritte steuerten 29,1 Mio. für Forschung und wissenschaftliche Dienstleistungen bei.
Beispiele für die Ergebnisse der PSI-Forschung im Jahr 1999 sind neue Erkenntnisse über die Funktionsweise von Hochtemperatur-Supraleitern, neuartige Materialien, Nanostrukturen und die Oberfläche von Dünnfilmen. In der Energieforschung beruhen interessante Ergebnisse ebenfalls auf dem PSI-Know-how über Materialforschung. Dazu gehören innovative Energiespeicher, Fortschritte bei Brennstoffzellen oder ein tieferes Verständnis der Ermüdung von Stählen zum Beispiel in Kernkraftwerken. Zur wirksamen Rückführung und Verbrennung von Plutonium entwickelte das PSI Brennstofftabletten ohne Uranbeimischung, die in Leichtwasserreaktoren an Stelle der Mischoxide eingesetzt werden können. Gegenwärtig lässt es solche Tabletten in einem Testreaktor in Norwegen bestrahlen. Weiter berichtet das Institut über gute Erfahrungen in der Tumortherapie mit seiner weltweit einmaligen Protonen-Bestrahlungstechnik und die Entwicklung chemisch stabiler Radiopharmaka für die Diagnose und Therapie von Krebs. Die detaillierten Forschungsberichte der Abteilungen erscheinen im Mai 2000.

Quelle

P.B. nach Pressemitteilung und Jahresbericht des PSI, 12. April 2000

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