Japanische Beteiligung an Uranium One neu definiert

Das japanische Konsortium Japan Uranium Management Inc. (JUMI) hat mit einer neuen Vereinbarung vom 9. August 2010 ihre Investitionen in die kanadische Uranium One Inc. (U1) beendet, sich gleichzeitig jedoch langfristige Uranlieferungen der U1 gesichert.

18. Aug. 2010

Im Februar 2009 hatte die JUMI – bestehend aus den zwei Unternehmen Tokyo Electric Power Co. (Tepco) und Toshiba Corporation sowie der Japan Bank for International Cooperation (JBIC) – mit der U1 eine strategische Kooperationsvereinbarung getroffen, um sich eine stabile Uranversorgung zu sichern. Es übernahm dazu ein Aktienvolumen von 117 Mio. neuer U1-Aktien. Im Dezember wurde dieses Abkommen angepasst, weil sich die JUMI bereit erklärt hatte, eine Wandelanleihe anstelle des Aktienpakets zu übernehmen. Die Transaktion wurde im Januar 2010 abgeschlossen. Mit der neuen Vereinbarung wird die JUMI das Kaufrecht für bis zu rund 1000 t U pro Jahr für den Zeitraum 2014–2025 erhalten, statt wie bisher vereinbart 20% der jährlichen Uranproduktion der U1. Die U1 wird im Gegenzug die Wandelanleihe zu 101% zurückzahlen.

Die JUMI handelte eine neue Vereinbarung aus, weil die zur russischen Staatsholding Rosatom gehörende kasachische Uranproduzentin Atomredmetzoloto (ARMZ) im Juni 2010 die Kontrolle über die U1 übernommen hatte. Die JUMI kam nach Prüfung ihres Abkommens vom Februar 2009 zum Schluss, dass sie das Ziel der langfristigen Uranversorgung auch ohne Wandelanleihe an der U1 erreichen könne.

Quelle

M.A. nach Tepco, Medienmitteilung,9. August 2010

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