Japanischer Nuklearsektor wieder auf Wachstumskurs

Gemäss Erhebungen des Japan Atomic Industrial Forum (JAIF) rechnen besonders die Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) in den kommenden vier Jahren wieder mit steigenden Umsätzen und Investitionen auf dem Nukleargebiet.

29. Dez. 1999

Im letzten abgeschlossenen Rechnungsjahr vom 1. April 1998 bis 31. März 1999 waren die Kapitalinvestitionen der EVU auf dem Nukleargebiet gegenüber dem Vorjahr noch um 16% auf umgerechnet SFr. 3,97 Mrd. gefallen; auch die Gesamtauslagen waren mit SFr. 25,5 Mrd. um 1,2% gesunken. Bereits im laufenden Geschäftsjahr, das bis zum 31. März 2000 dauert, sollen die Gesamtausgaben wieder um 10% und bis im Geschäftsjahr 2003/04 gar um 16% auf umgerechnet SFr. 29,7 Mrd. steigen. Die Brennstoff- und Anlagenlieferanten prognostizieren laut JAIF eine ähnliche, aber verzögerte Entwicklung: Nach Rückgängen in den Vorjahren wird für das laufende Rechnungsjahr erstmals wieder mit einer schwachen Erholung von 1% gerechnet, indem der Umsatz rund SFr. 22,2 Mrd. erreichen soll. Auch für 2000/01 budgetieren die Unternehmen einen leichten Zuwachs von 1%. Danach folgt ein eigentlicher Wachstumsschub, wird doch für 2003/04 ein Umsatz von SFr. 24,3 Mrd. erwartet. Das wären 13% mehr als im Referenzjahr 1998/99.
Der vorausgesagte Aufschwung wird sich allerdings in der Zahl der im Nuklearsektor Beschäftigten kaum widerspiegeln. Im laufenden Jahr sind dies 56'550, im Jahr 2003/04 sollen es nur 2% mehr sein.

Quelle

P.B. nach Atoms in Japan, Dezember 1999

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