Kasachstan verstärkt Zusammenarbeit mit Russland

Der Generaldirektor des russischen Staatskonzerns Rosatom, Sergei Kirienko, und der kasachische Energieminister, Wladimir Schkolnik, haben am 30. September 2014 den Entwurf eines Regierungsabkommens unterzeichnet, das die Zusammenarbeit der beiden Länder für Bau und Betrieb des ersten Kernkraftwerks in Kasachstan festigen soll.

7. Okt. 2014

Der Entwurf des Regierungsabkommens sieht erste vorvertragliche Arbeiten vor, um technische, finanzielle und wirtschaftliche Parameter eines Kernkraftwerk-Neubauprojekts festzulegen, die Infrastrukturbedürfnisse zu analysieren und einen Entwicklungsplan zu erstellen. Weiter sollen Verträge vorbereitet werden, um mit der Umsetzung des Bauprojekts beginnen zu können. Während der Vorvertragsphase sollen auch die nötigen Genehmigungen für den Bau des Kernkraftwerks eingeholt werden. Russland und Kasachstan wollen zudem zusammenarbeiten, um in Kasachstan geeignete gesetzliche Rahmenbedingungen schaffen, Personal auszubilden sowie Fragen der Stilllegung zu erörtern.

Bereits im September 2014 hatten die beiden Länder eine Absichtserklärung unterzeichnetet, um die Kernenergie in Kasachstan zu fördern. Unter anderem ist geplant, 2015 ein Informationszentrum zur Kernenergie in der kasachischen Hauptstadt Astana zu eröffnen. Kasachstan ist laut dem neuesten Red Book der Kernenergieagentur NEA der OECD und der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) der weltweit grösste Uranproduzent mit einem Anteil von 36%.

Quelle

S.Ry. nach Rosatom, Medienmitteilung, 1. Oktober 2014

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