Kernkraftwerke erzeugten 2020 gut ein Drittel des Schweizer Stroms

Die vier nach der Abschaltung von Mühleberg verbleibenden Kernkraftwerkseinheiten der Schweiz haben im Jahr 2020 rund 23ʼ120ʼ000 MWh Strom erzeugt. Damit haben sie gut ein Drittel des in der Schweiz produzierten Stroms geliefert und einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Schweiz mit CO2-armem Strom geleistet.

2. März 2021

23ʼ119ʼ157 MWh elektrische Energie erzeugten die Kernkraftwerkseinheiten Beznau-1 und -2, Gösgen und Leibstadt im Jahr 2020, darunter gut 100 MWh als Fernwärme aus Beznau und Gösgen. Im Vorjahr lieferten die Schweizer Kernkraftwerkseinheiten inklusive Mühleberg, das Ende 2019 abgeschaltet wurde, 25ʼ372ʼ927 MWh.

2020 produzierte jedes der verbleibenden Werke mehr Strom als 2019, wodurch die Gesamtproduktion höher ausfiel als nach dem Wegfall von Mühleberg zu erwarten war. Beznau-1 und -2 erzeugten zusammen netto 5ʼ696ʼ422 MWh, (2019: 5ʼ639ʼ960 MWh), Gösgen 8ʼ332ʼ289 MWh (2019: 7ʼ820ʼ213 MWh) und Leibstadt 9ʼ090ʼ446 MWh (2019: 8ʼ819ʼ578 MWh).

Pandemie ohne Einfluss auf Sicherheit
Auch 2020 wurden die Kernanlagen der Schweiz sicher betrieben. Die Anzahl der meldepflichtigen Vorkommnisse liegt etwas unter dem Durchschnitt der Vorjahre, wie das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) in einer ersten Bilanz mitteilt. Die Betreiber hatten bereits vor dem Auftreten des Coronavirus in der Schweiz vorausschauende Pandemiekonzepte und entsprechende Massnahmenpläne erstellt und waren auf die Coronavirus-Situation vorbereitet. Wegen der Pandemie mussten zwar die Jahresrevisionen angepasst werden, sie hatte jedoch keinen Einfluss auf den sicheren und zuverlässigen Betrieb der Kernkraftwerke. Das belegt auch deren hohe Zeitverfügbarkeit von 90,9%.

Quelle

S.D. nach Swissnuclear, Medienmitteilung, 1. Februar 2021

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