Nach Gesetzesänderung: Exelon investiert in die Kernkraftwerke Byron und Dresden

Exelon erklärte, dass die in der Gesetzgebung vorgesehene Unterstützung für die Kernenergie einen sehr grossen Einfluss auf die Klima- und Wirtschaftsziele des Staates habe. Durch die Rettung der Kernkraftwerke blieben zwei Drittel der sauberen Energie des Bundesstaates erhalten, ein Anstieg der Emissionen um 70% vermieden, 28ʼ000 direkte und indirekte Arbeitsplätze gesichert und ein jährlicher Anstieg der Energiepreise für die Verbraucher in Höhe von USD 480 Mio. verhindert.

Die vorzeitige Ausserbetriebnahme von Byron war für September 2021 geplant, Dresden sollte im November 2021 folgen. Byron-1 wurde bereits kurz nach der Unterzeichnung des Gesetzes über saubere Energie durch den Gouverneur von Illinois, Jay Robert Pritzker, wieder mit Brennstoff beladen.

«Mit dieser richtungsweisenden Gesetzgebung können wir alle unsere Kernkraftwerke schnell wieder mit Brennstoff beladen und für den Dauerbetrieb aufrüsten, um kohlenstofffreien Grundlaststrom für mehr als 10 Millionen Haushalte und Unternehmen zu erzeugen», sagte Dave Rhoades, Chief Nuclear Officer von Exelon Generation. «Diese Kraftwerke sind nicht nur wegen der sauberen Energie wichtig, die sie erzeugen, sondern sie sind auch enorme Wirtschaftsmotoren für die lokalen Gemeinden.»

In Byron plant Exelon, in den nächsten fünf Jahren mehr als USD 140 Mio. in Projekte zu investieren, u.a. zur Nachrüstung eines Hauptgenerators, zum Ersatz grosser Transformatoren, zur Modernisierung eines Glasfaserkontrollsystems und zum Austausch verschiedener Pumpen, Motoren und Rohrleitungen in der Anlage. Die meisten dieser Projekte werden während der im nächsten Jahr beginnenden Revision durchgeführt.

In Dresden sind in den nächsten fünf Jahren Investitionsprojekte im Wert von knapp USD 170 Mio. geplant, darunter die Umrüstung auf sechs Speisewasser-Wärmetauschbehälter, die umfassende Sanierung eines Hauptgenerators, die Überholung elektrischer Komponenten, der Austausch geschlossener Kühlleitungen und die Modernisierung von Komponenten des nuklearen Instrumentierungskreislaufs.

Byron verfügt über zwei Druckwasserreaktorblöcke, die 1985 und 1987 in Betrieb genommen wurden, und Dresden über zwei Siedewasserreaktorblöcke, die 1970 und 1971 in Betrieb genommen wurden.