Neue und alte Köpfe an der Spitze von französischen Nuklearunternehmen

Die französische Regierung hat den bevorstehenden Rücktritt des Cogema-Präsidenten Jean Syrota angekündigt.

22. Juni 1999

Nach Ablauf seiner dritten Amtsperiode soll Syrota vorzeitig in Pension gehen. Seine Nachfolgerin wird Anne Lauvergeon, gegenwärtig stellvertretende Generaldirektorin beim Telekommunikationskonzern in Staatsbesitz Alcatel.
Laut Pressemitteilung des französischen Industrieministeriums vom 23. Juni 1999 wurde der Wechsel an der Cogema-Spitze von Wirtschafts-, Finanz- und Industrieminister Dominique Strauss-Kahn und seinem Staatssekretär für Industrie, Christian Pierret, mit Unterstützung von Premierminister Lionel Jospin in die Wege geleitet. Die französische Regierung dankt Syrota für seine "bemerkenswerten" Errungenschaften bei der Cogema, die er seit 1988 führte. Vorgesehen ist, dass Syrota das Präsidium einer künftigen Kommission für die Aufsicht über den französischen Elektrizitätsmarkt übernehmen soll. Eine entsprechende Vorlage liegt im Parlament.
Die 39-jährige Anne Lauvergeon hat die Ecole des mines absolviert und ist einer weiteren Öffentlichkeit als Assistentin des früheren französischen Präsidenten François Mitterand bekannt geworden. Ihre nukleare Erfahrung erwarb sie in den Jahren 1985 bis 1988 als Ingenieurin beim Institut de protection et de sûreté nucléaire (IPSN).
Eine weitere Spitzenposition in der französischen Nuklearindustrie bleibt unverändert. François Vignon, der im Dezember 1996 Jean-Claude Leny an der Spitze der Framatome abgelöst hat, wurde am 23. Juni 1999 für eine weitere sechsjährige Amtsperiode bestätigt.
Schliesslich hat der Verwaltungsrat von CEA-Industrie Yannick d'Escatha zu seinem Präsidenten gewählt. Er löst Philippe Rouvillois ab.

Quelle

H.K.

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