Olkiluoto-3: TVO erhöht Schadenersatzforderung

Die finnische Energieversorgerin Teollisuuden Voima Oyj (TVO) verlangt höheren Schadenersatz vom französisch-deutschen Baukonsortium Areva-Siemens wegen der Verzögerungen bei der Fertigstellung der Kernkraftwerkseinheit Olkiluoto-3.

29. Okt. 2014

Die TVO reichte beim Schiedsgerichtshof der Internationalen Handelskammer (ICC) wegen der Verzögerungen beim Bauprojekt Olkiluoto-3 eine überarbeitete Schätzung der Mehrkosten und Verluste ein. Nachdem die Areva bekannt gegeben hatte, dass der EPR voraussichtlich erst 2018 in Betrieb gehen werde, erhöhte die TVO ihre Forderung von EUR 1,8 Mrd. (CHF 2,2 Mrd.) auf rund EUR 2,3 Mrd. (CHF 2,8 Mrd.).

Die Areva-Siemens fordert ihrerseits gesamthaft EUR 2,6 Mrd. (CHF 3,1 Mrd.) Schadenersatz von der TVO, was die TVO als haltlos bezeichnet. Das Baukonsortium hatte im Dezember 2008 bei der ICC einen Antrag auf Einleitung eines Schiedsverfahren eingereicht.

Laut TVO kann das Schiedsverfahren mehrere Jahre dauern. Die geforderte Schadenersatzsumme könne sich wiederum ändern.

Quelle

M.A. nach TVO, Medienmitteilung, 21. Oktober 2014

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