Russland: vier weitere Einheiten in Planung

Die Vorbereitungsarbeiten für den Bau neuer Blöcke an den Standorten Leningrad-II und Smolensk-II können beginnen. Eine entsprechende Erklärung hat Alexej Lichatschew, Generaldirektor des russischen Staatsunternehmens Rosatom, unterzeichnet.

22. Juli 2020

Die Ausbauprojekte Leningrad-II und Smolensk-II sind im Energieplanungsprogramm bis 2035 der russischen Regierung aufgeführt, erklärte Lichatschew.

Am Standort Leningrad-II sollen zwei WWER-1200-Einheiten gebaut werden. Laut Rosatom sollen die vorarbeitenden Arbeiten vor Ende 2020 beginnen. Von 2020 bis 2022 werden Anhörungen stattfinden und eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt.

Am Standort Smolensk-II sind zwei WWER-TOI-Einheiten geplant. Dafür wird voraussichtlich bis Ende 2020 ein Aktionsplan genehmigt, und das Projektfinanzierungsverfahren soll Ende des Jahres beginnen, so die Rosatom.

Die geplanten Blöcke werden die RBMK-1000-Einheiten Leningrad-2 bis -4 und Smolensk-1 bis -3 ersetzen, deren Lebensdauer im nächsten Jahrzehnt endet, erklärte Andrej Petrow, Generaldirektor der Rosenergoatom, Rosatoms Tochtergesellschaft für inländisches Anlagenmanagement. Nach vorläufigen Schätzungen werden durch den Bau an diesen Standorten bis zu 15’000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Zudem erhalten die Regionen regelmässige Steuereinnahmen. Die Rosenergoatom wird als Entwicklerin und technische Koordinatorin für die Investitionsprojekte Leningrad-II und Smolensk-II tätig sein.

Quelle

M.A. nach Rosatom, Medienmitteilung, 26. Juli 2020

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