Suez und Gaz de France fusionieren

Der vorwiegend vom französischen Staat gehaltene Gasanbieter Gaz de France SA (GDF) und der private französisch-belgische Energiekonzern Suez SA schliessen sich zu einem der weltweit grössten Energiekonzerne zusammen. Die Aktionäre beider Unternehmen haben am 16. Juli 2008 die Fusion gutgeheissen.

27. Juli 2008

Die Fusion zwischen der GDF und der Suez wurde am 22. Juli 2008 vollzogen, als das neue Unternehmen GDF Suez SA zum ersten Mal an der Börse notiert wurde. Die Fusion gilt rückwirkend auf den 1. Januar 2008. Zudem wurde die Ausgliederung der Umweltsparte der Suez unter dem Namen Suez Environnement Company und deren Börsengang bewilligt, teilte die Suez mit.

Die französische Regierung hatte die Fusion Anfang 2006 eingefädelt, um die Suez vor einer feindlichen Übernahme durch den italienischen Energiekonzern Enel zu schützen. Das Vorhaben stiess in Frankreich auf grossen Widerstand, weil der Staat dadurch seine Mehrheit bei GDF verliert. Er hält nun 35,6% am neuen Unternehmen und ist grösster Einzelaktionär.

Beteiligung an Anreicherungsanlage

Knapp zwei Monate vor dem Zusammenschluss hatte die Suez den Einstieg in die Produktion von Kernbrennstoffen beschlossen und einigte sich mit der Areva-Gruppe auf eine Beteiligung von 5% an der Urananreicherungsanlage Georges-Besse-II in Tricastin im französischen Rhonetal. Dort baut die Areva für rund EUR 3 Mrd. (CHF 4,9 Mrd.) eine Gaszentrifugen-Anlage.

Quelle

M.A. nach GDF Suez, Medienmitteilungen, 16. und 22. Juli, und Areva NC, Medienmitteilung, 2. Juni 2008

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