Ukrainische Energiestrategie: Anteil der Kernenergie am Strommix bleibt hoch

Das ukrainische Ministerkabinett hat am 18. August 2017 die neue Energiestrategie des Landes verabschiedet. Demnach soll der Kernenergieanteil an der Stromproduktion weiterhin rund 50% betragen.

28. Aug. 2017
Das Ministerkabinett der Ukraine setzt mit der am 18. August 2017 verabschiedeten Energiestrategie weiterhin auf die Kernenergie.
Das Ministerkabinett der Ukraine setzt mit der am 18. August 2017 verabschiedeten Energiestrategie weiterhin auf die Kernenergie.
Quelle: Ukrainische Regierung

Gemäss der neuen Energiestrategie der Ukraine «Sicherheit, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit» soll bis 2030 der Energieverbrauch der Wirtschaft halbiert sowie traditionelle und alternative Energiequellen im Land gefördert werden, betonte Wolodymyr Kistion, ukrainischer Vize-Ministerpräsident.

Die Strategie legt fest, dass die Kernenergie 50% des Strombedarfs bis 2035 decken soll, während die neuen erneuerbaren Energien einen Anteil von 25%, Wasserkraft 13% und der Rest fossile Kraftwerke übernehmen. Die Ukraine produzierte 2014 laut der International Energy Agency (IEA) rund 183’000 GWh Strom. Davon stammten 48% von den 15 in Betrieb stehenden Kernkraftwerkseinheiten des Landes, 46% aus fossilen Quellen, 5% aus Wasserkraft und weniger als 1% aus Wind und Sonne.

An der Energiestrategie haben verschiedene ukrainische Institutionen und öffentliche Organisationen sowie in- und ausländische Experten während zwei Jahren mitgearbeitet.

Quelle

M.A. nach ukrainischer Regierung, Medienmitteilung, 18. August 2017

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