USA: Fortschritte bei der Sanierung einer alten Uranmine

In einem ersten Schritt sind laut dem amerikanischen Department of Energy (DOE) knapp 40% der vor Ort gelagerten Tailings der ehemaligen Moab-Uranmine am Colorado River im amerikanischen Bundesstaat Utah im Rahmen des UMTR-Projekts (Moab Uranium Mill Tailings Remedial Action) an einen geeigneteren Standort gebracht worden.

16. Juli 2013
Die mit Tailings gefüllten Metallcontainer werden bei der Moab-Mine mit einem Kran auf die Züge verladen.
Die mit Tailings gefüllten Metallcontainer werden bei der Moab-Mine mit einem Kran auf die Züge verladen.
Quelle: DOE

In rund 30 Jahren Betrieb der Moab-Uranmine haben sich ungefähr 16 Mio. t Tailings – sandartige Rückstände aus dem Uranerzabbau – angesammelt, die in einer Grube nahe dem Colorado River gelagert wurden. Das gesamte Areal rund um die Mine umfasst knapp 2 km2, wovon die Lagergrube rund einen Viertel in Anspruch nimmt. 2001 übernahm das DOE die Verantwortung für die Sanierungsarbeiten der 1984 stillgelegten Mine und die Überführung der Tailings in ein Langzeitlager. Die Nuclear Regulatory Commission (NRC) gab das Langzeitlager 2008 frei, das sich rund 48 km nordwestlich der Moab-Mine an der Crescent Junction befindet.

Der erste Transport der in verschliessbaren Metallcontainern abgefüllten Tailings erfolgte im April 2009. Derzeit findet an vier Tagen die Woche ein Zugtransport mit je 136 Containern statt, der jedes Mal rund 4850 t aufnehmen kann. Laut DOE sind mittlerweile 6 Mio. t der Rückstände mit dem Zug an ihren neuen Bestimmungort verfrachtet worden. Das DOE rechnet damit, dass das Projekt bis 2025 abschliessen zu können.

Quelle

M.B. nach DOE, Medienmitteilung, 18. Juni 2013

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