VDI: Klima- und Umweltziele ohne Kernenergie nicht erreichbar

Die Mehrheit der Fachleute der Vereinigung Deutscher Ingenieure (VDI) stimmt darin überein, dass die ins Auge gefassten deutschen Klimaschutzziele in Verbindung mit einem Ausstieg aus der Kernenergie nicht erreichbar sind.

27. Sep. 1999

Prinzipiell habe jede Form der Energiebereitstellung ihren Preis und ihre Probleme: Bei den fossilen Brennstoffen seien es die Emissionen, der Ressourcenverbrauch und mitunter gravierende Eingriffe in die Natur, bei der Kernenergie die Gefahren der Strahlung und bei erneuerbaren Energien der hohe Kapital- und Rohstoffeinsatz bei der Herstellung der Anlagen.
Auch in der Entsorgungsfrage stehen gemäss VDI verschiedene technischen Lösungen bereit, die zügig politisch verwirklicht werden sollten. Dabei werde abzuwägen sein zwischen einer direkten Endlagerung des verbrauchten Kernbrennstoffs und den Vor- und Nachteilen einer Wiederaufarbeitung einschliesslich des Verfahrens der Transmutation.
Wie jedoch die endgültige politische Entscheidung auch ausfalle, die Kompetenz in der Kerntechnik müsse in allen Fällen erhalten bleiben. Das sei nicht nur wichtig für die nächsten Generationen, sondern auch für die Restlaufzeiten der Anlagen. Die Stilllegungs- und Entsorgungstechnik erfordere in jedem Fall qualifizierte Ausbildungsplätze sowie bleibende Anstrengungen in Forschung und Entwicklung.

Quelle

M.E. nach Pressemitteilung der VDI-Gesellschaft Energietechnik vom 28. September 1999

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