Zwei französische IAEO-Forschungsdrehscheiben

Die Forschungszentren Saclay und Cadarache des staatlichen französischen Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives (CEA) sind die ersten ICERR. «Solche Zentren werden es den Forschern aus IAEO-Mitgliedstaaten – insbesondere aus Entwicklungsländern – ermöglichen, Zugang zu Forschungsreaktoren zu erhalten sowie Personalressourcen effizienter und wahrscheinlich kostengünstiger zu fördern, erklärte IAEO-Generaldirektor Yukiya Amano anlässlich der Feier, an der er die Auszeichnung verlieh. Die ICERR-Initiative werde zudem zu einer höheren Auslastung bestehender Forschungsreaktoren und nuklearer Einrichtungen führen und durch die Förderung der Zusammenarbeit zur Entwicklung und zum Einsatz innovativer Kerntechniken beitragen, fügte er hinzu.

Die ICERR-Auszeichnung sei das Ergebnis eines rigorosen Verfahrens einschliesslich eines Auditbesuchs vor Ort sowie einer umfassenden Bewertung und Empfehlung einer internationalen Jury aus Vertretern der weltweiten Forschungsgemeinschaft und IAEO-Mitarbeitern, erklärte Andrea Borio di Tigliole, Leiter der IAEO-Abteilung Forschungsreaktoren. Ziel des Programms sei es, Mitgliedstaaten – überwiegend solche ohne Forschungsreaktoren – darin zu unterstützen, rechtzeitig Zugang zu Forschungsreaktoren erhalten, um nukleare Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchzuführen und Wissenschafter auszubilden.

Das CEA plant, jährlich 15–20 Forscher in ihren Zentren zu empfangen, erklärte Daniel Verwaerde, Administrateur général des CEA.