Zwilag stellt Verbrennungsanlage in eigener Regie fertig

Der Verwaltungsrat der Zwilag Zwischenlager Würenlingen AG hat beschlossen, die Verbrennungs- und Schmelzanlage in eigener Regie fertigzustellen und trennt sich deshalb vom bisherigen Totalunternehmer MGC (Moser-Glaser & Co. AG, Energie- und Plasmatechnik).

10. Sep. 2000

Verzögerungen bei der Inbetriebnahme der Verbrennungsanlage sowie Liquiditäts- und Personalprobleme bei der MGC haben den Verwaltungsrat bewogen, den 1992 abgeschlossenen Werkvertrag zu kündigen. Gleichzeitig hat der Verwaltungsrat beschlossen, durch den Zuzug von externen Spezialisten und eigenem Personal die erfolgreiche Fertigstellung und Inbetriebnahme der Anlage sicherzustellen. Die Zwilag ist überzeugt, mit den getroffenen Massnahmen die technischen Probleme, die beim nichtnuklearen Probebetrieb aufgetreten sind, lösen zu können, so dass die Verbrennungs- und Schmelzanlage im Laufe des kommenden Jahres in Betrieb gehen kann.
Die Verzögerungen bei der Inbetriebnahme der Ofenanlage haben weder auf den Betrieb der Kernkraftwerke noch auf die Verarbeitung der Abfälle aus Medizin, Industrie und Forschung Auswirkungen. Für die Verbrennung von schwachradioaktiven, brennbaren Abfällen steht der Ofen des Paul Scherrer Instituts noch zur Verfügung.
Das Zentrale Zwischenlager Würenlingen (Lagerbauten, Konditionierungsanlage) befindet sich zur Zeit in der Inbetriebnahmephase. Mit Ausnahme der Ofenanlage hat die Zwilag alle Anlagenteile von den Herstellern übernommen. Bevor das Zwischenlager definitiv in Betrieb gehen kann, muss die Sicherheitsbehörde (HSK) noch die Freigabe für den Betrieb der einzelnen Anlagen erteilen. Dieses Verfahren ist angelaufen und dauert einige Monate.

Quelle

H.K. nach Pressemitteilung Zwilag vom 11. September 2000

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