Leibstadt: Reparatur am Containment

Bei einer Kontrolle im Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) wurde am 24. Juni 2014 festgestellt, dass die Halterungen für zwei Feuerlöscher mittels Bohrungen am Primärcontainment befestigt worden waren. Nun hat das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) dem KKL die Freigabe zur Vorbereitung der Reparatur an der Containment-Wand des Reaktorgebäudes erteilt.

10. Juli 2014

Das KKL hatte Ende Juni 2014 dem Ensi gemeldet, dass Befestigungslöcher für Handfeuerlöscher an der Containment-Wand des Reaktorgebäudes angebracht worden waren. Die Bohrungen konnten mit einer provisorischen Reparatur sofort abgedichtet werden. Das Ensi verlangt nun, dass diese Löcher bis zum 18. Juli 2014 fachgerecht geschlossen werden. «Ein solches Vorkommnis darf nicht passieren», betonte Georg Schwarz, Leiter des Aufsichtsbereichs Kernkraftwerke des Ensi. Der Fehler weise auf ein bedeutendes Defizit im organisatorischen Bereich hin. Das Ensi habe sich vergewissert, dass das Primärcontainment des KKL bei einem Störfall seine Funktion aufrechterhalte.

Das KKL hat den Vorfall auf der siebenstufigen internationalen Störfallbewertungsskala Ines (International Nuclear and Radiological Event Scale) der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) vorläufig der Stufe 1 (Anomalie) zugeordnet. Die Reparatur am Containment stehe in keinem Zusammenhang mit der Reaktorschnellabschaltung vom 5. Juli 2014, teilte das KKL zudem mit.

Quelle

M.A. nach KKL und Ensi, Medienmitteilungen, 5. und 7. Juli 2014

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