USA: Aus für Vermont Yankee

Die Entergy Corporation hat beschlossen, ihr Kernkraftwerk Vermont Yankee im amerikanischen Bundesstaat Vermont im vierten Quartal 2014 aus finanziellen Gründen endgültig vom Netz nehmen.

3. Sep. 2013

Die Entergy kündigte am 27. August 2013 an, die Siedewasserreaktoreinheit Vermont Yankee (605 MW) nach Abschluss des laufenden Brennstoffzyklus im vierten Quartal 2014 für immer vom Netz zu nehmen und in den sicheren Abschaltzustand zu bringen. Als Gründe für die Stilllegung gab das Unternehmen die anhaltend niedrigen Strompreise, die ungünstige Kostenstruktur und Mängel im Stromgrosshandelsmarkt an.

Es sei ein äussert schwieriger und schmerzhafter Entscheid gewesen, erklärte Entergy-CEO Leo Denault. Das Kernkraftwerk habe auf eine solide Unterstützung in der Gemeinde zählen können. Die Schliessung des Werks sei jedoch unter den gegebenen Umständen die geeignete Massnahme. Bis zum definitiven Abschaltdatum sei die Entergy einem sicheren und zuverlässigen Betrieb von Vermont Yankee verpflichtet. Danach folge die sichere, geordnete und umweltverträglichen Stilllegung, so Denault weiter. Zur Zukunft der Kernenergie meinte Denault, die Entergy engagiere sich weiterhin dafür, denn die Kernenergie sei eine wichtige langfristige Komponente ihres Stromerzeugungs-Portfolios. Kernenergie sei sicher, zuverlässig, CO2-frei und trage zur Vielfalt und Sicherheit der Energieversorgung als Teil eines ausgewogenen Energiemix bei.

Vermont Yankee nahm den kommerziellen Betrieb Ende November 1972 auf. Die Nuclear Regulatory Commission erteilte der Entergy am 21. März 2011 die Bewilligung für 20 zusätzliche Betriebsjahre – also bis 2032.

Quelle

M.A. nach Entergy, Medienmitteilung, 27. August 2013

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