Alaska: abgelegene Siedlung setzt auf Kleinst-Kernkraftwerk

In Alaska sollen Erfahrungen mit Mini-Kernkraftwerken gesammelt werden: Der Stadtrat von Galena hat am 14. Dezember 2004 einstimmig beschlossen, aus wirtschaftlichen und ökologischen Überlegungen das Projekt zum Bau einer 10-MW-Demonstrationsanlage weiterzuverfolgen.

27 févr. 2005

Der 750-Seelen-Ort Galena liegt abgelegen im innern Alaskas am Yukon River und hängt vom teuren Strom eines lokalen Dieselgenerators ab, dessen Treibstoff auf Booten nach Galena gelangt - wenn die Wasserwege gerade nicht gefroren sind.
Der Stadtrat hat sich für den fortgeschrittenen natriumgekühlten Reaktor vom Typ 4S (supersafe, small and simple) von Toshiba ausgesprochen. Der Reaktorkern hat die Grosse eines Bürotischs und wird von der Herstellerin mit einer «nuklearen Batterie» verglichen. Das System benötigt für das sichere Herunterfahren keine beweglichen Teile, arbeitetet automatisch ohne Bedienungspersonal und kommt während der geplanten Betriebsdauer von rund 30 Jahren ohne Brennstoffwechsel aus. Der Reaktor wird in den Boden versenkt; einzig ein Betondeckel und einige Sekundäranlagen befinden sich an der Oberfläche.
Als nächsten Schritt will Galena ein internationales Konsortium für den Bau und den Betrieb der Anlage zusammenbringen. Standortwahl, Bau und Betrieb benötigen eine Bewilligung der amerikanischen Nuclear Regulatory Commission - ein Prozess, der mehrere Jahre dauern dürfte.

Source

M.S. nach Nuclear Energy Insight, Februar 2005

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