Amerikanische Stiftung fördert lAEO-Brennstoffbank

Das Projekt der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) zur Gründung einer Brennstoffbank hat unerwartete Unterstützung erfahren: Die Nuclear Threat Initiative (NTI) – eine private Stiftung mit Sitz in Washington – will eine Einlage von USD 50 Mio. (CHF 63 Mio.) leisten. Sie soll es der IAEO ermöglichen, einen ersten Vorrat an schwach angereichertem Uran anzulegen und damit ein seit Jahren gehegtes Projekt zu verwirklichen.

18 sept. 2006

Der Uranvorrat würde es der IAEO gestatten, Ländern mit einem Kernkraftwerksprogramm, die ausdrücklich auf eigene Urananreicherungskapazitäten verzichten und die Nonproliferationsverträge einhalten, nötigenfalls auszuhelfen, falls die Belieferung mit angereichertem Uran ins Stocken geraten sollte. Die Brennstoffbank würde auf diese Weise weltweit eine nicht diskriminierende, unpolitische Kernbrennstoffversorgung sicherstellen.
Die Ankündigung der NTI erfolgte anlässlich der 50. IAEO-Generalversammlung am 19. September 2006 in Wien durch Sam Nunn, ehemals amerikanischer Senator und einer der beiden Vorsitzenden der NTI. Wie Nunn in seiner Ansprache festhielt, ist die Einlage an zwei Bedingungen geknüpft, die binnen zwei Jahren zu erfüllen sind: Die IAEO unternimmt die nötigen Schritte zur Schaffung der Brennst off bank und IAEO-Mitgliedstaaten leisten zusätzliche Einlagen von zusammen mindestens USD 100 Mio. in Form finanzieller Beiträge oder angereicherten Urans. Über alles Weitere - namentlich die Struktur der Brennstoffbank, den Standort und die Berechtigungsbedingungen - sollen die IAEO und ihre Mitglieder selbst entscheiden.
Warren Buffet, amerikanischer Multimilliardär und Berater der NTI, ermöglichte es der Stiftung mit einer Garantie, sich für die Einlage zu verpflichten. Geschaffen wurde die NTI 2001 durch Sam Nunn und Ted Turner, dem Gründer des Fernsehnachrichtennetzes CNN. Die NTI hat sich zum Ziel gesetzt, mit geeigneten Aktionen die weltweite Bedrohung durch Kernwaffen, biologische Waffen und chemische Waffen zu vermindern.

Source

P.B. nach IAEO, Pressemitteilung, 19. September 2006

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