Gösgen nach Revision wieder am Netz
Nach dreiwöchigem Produktionsunterbruch für die Jahresrevision und den Wechsel der Brennelemente hat das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) am 25. Juni 2006 die Stromproduktion für den 28. Betriebszyklus wie geplant wieder aufgenommen.
Die Jahresrevision hatte am 3. Juni begonnen. Während der 22-tägigen Abstellung wurden neben dem Brennelementwechsel zahlreiche wiederkehrende Prüfungen und Instandhaltungsarbeiten an maschinen-, elektro- und leittechnischen Systemen und Komponenten vorgenommen. Die Prüfungen bestätigten den guten Zustand der Anlage.
Insgesamt wurden 52 der 177 Brennelemente ersetzt. Bei den neuen Brennelementen handelt es sich um 24 Elemente aus wieder aufgearbeitetem Uran und 28 neue Mischoxid-(Mox-) Elemente.
Zur Behebung einer Fehlfunktion in der Erregereinrichtung im nicht-nuklearen Teil der Anlage wurde der Generator nach dem Wiederanfahren kurzfristig am 27. Juni 2006 vom Netz getrennt. Die Erregermaschine war während der Jahresrevision ersetzt worden. Um die Arbeiten in spannungslosem Zustand durchführen zu können, wurde der Generator kurz nach 17 Uhr vom Netz getrennt und die Reaktorleistung reduziert. Die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) wurde über den zweistündigen Produktionsunterbruch informiert.
Source
M.A. nach KKG und HSK, Pressemitteilungen, 26. Juni 2006 und 27. Juni 2006