Sicherer Betrieb der schweizerischen Kernanlagen in 2005

Die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) stellt in ihrem Rückblick auf das Jahr 2005 fest, dass die schweizerischen Kernkraftwerke erneut auf einem hohen Sicherheitsniveau betrieben worden sind.

8 janv. 2006

Im letzten Jahr klassierte die HSK auf der internationalen Störfallbewertungsskala für Kernanlagen (Ines) 14 Vorkommnisse (Vorjahr 8) in den fünf Kernkraftwerken. Zwei Vorkommnisse wurden im KKW Beznau (beide im Block 2) registriert, eine im KKW Mühleberg, fünf im KKW Gösgen und sechs im KKW Leibstadt. Eines der Vorkommnisse im KKW Leibstadt wurde der Stufe 1 der Ines-Skala zugeordnet. Dabei handelte es sich um einen Fehler beim Einsetzen eines Brennelementes in den Reaktor. Die übrigen dreizehn Vorkommnisse lagen unterhalb der Ines-Skala auf der Stufe 0, da sie ohne Bedeutung für die nukleare Sicherheit waren.
Darüber hinaus wurden im Paul Scherrer Institut (PSI) zwei Vorkommnisse (Vorjahr: 1) registriert: Eines ereignete sich im System der radioaktiven Abwasser, das andere bei einem Transport von radioaktiven Proben. Beide Vorkommnisse lagen unterhalb der Ines-Skala auf der Stufe 0. Im Zwischenlager Würenlingen AG (Zwilag) traten im Berichtsjahr in der Verbrennungs- und Schmelzanlage erneut betriebliche Störungen auf. Angesichts des immer noch nicht zufrieden stellenden Betriebsverhaltens will die HSK weitere Verbrennungskampagnen wie bisher einzeln freigeben und aufmerksam verfolgen.
Die Sicherheit der Anlagen sowie der Strahlenschutz für das Personal und die Bevölkerung wurden durch die Vorkommnisse nicht beeinträchtigt. Die Abgaben von radioaktiven Stoffen an die Umwelt lagen auch im vergangenen Jahr weit unterhalb der in den Bewilligungen festgelegten Grenzwerte.

Source

A.Z. nach HSK, Medienmitteilung, 9. Januar 2006

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