Bewilligungen für erste türkische Uranmine

In der Türkei hat das Uranminenprojekt Temrezli Genehmigungen für vorbereitende Explorationsarbeiten des zuständigen Amtes erhalten. Das Uranvorkommen rund 200 km östlich der türkischen Hauptstadt Ankara in der Provinz Yozgat könnte ab 2016 kommerziell abgebaut werden.

16. Okt. 2013

Die türkische Generaldirektion für Minen, die dem Ministerium für Energie und Bodenschätze unterstellt ist, hat der in Australien niedergelassenen Anatolia Energy Ltd. (AEK) die Genehmigungen für sämtliche vorbereitenden Explorationsarbeiten am türkischen Uranvorkommen Temrezli erteilt. Für das Projekt zuständig ist die türkische Tochterunternehmung der AEK, die Adur Madencilik Ltd. Die Genehmigungen gelten zehn Jahre und erlauben den Aufbau der technischen Einrichtungen für das In-situ-Auslaugverfahren, mit dem das Uran gewonnen werden soll. Gemäss AEK ist vor dem Beginn dieser Arbeiten jedoch noch eine Betriebsgenehmigung nötig. Diese wird die Anatolia beantragen, sobald die Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht ist. In den nächsten zehn Monaten will die AEK weitere vorbereitende Studien erstellen und die Ergebnisse in eine Machbarkeitsstudie einfliessen lassen. Erst nach deren Abschluss soll der definitive Entscheid über das Temrezli-Projekt fallen.

Das Uranvorkommen Temrezli wird mit 17,4 Mio. Pfund U3O8 (6697 t Uranmetall) beziffert. Der durchschnittliche Urangehalt beträgt 1170 ppm.

Quelle

D.S. nach WNN, 8. Oktober 2013, und AEK, Projektdokumentation

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