Britisch-japanische Zusammenarbeit in Robotik

Grossbritannien und Japan haben ein Forschungs- und Technologieabkommen unterzeichnet, das neue Robotik- und Automationsverfahren sowohl für die Fusionsforschung als auch für die Stilllegung kerntechnischer Anlagen in beiden Ländern vorsieht.

25. Jan. 2021

Die vierjährige Zusammenarbeit wird zu gleichen Teilen von der UK Research and Innovation, der britischen Nuclear Decommissioning Authority und der japanischen Tokyo Electric Power Company (Tepco) finanziert, die das Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi besitzt und betreibt. Der Gesamtbetrag beläuft sich auf GBP 12 Mio. (CHF 14, 6 Mio.).

Das Robotikprojekt LongOps wird eine schnellere und sicherere Stilllegung von Fukushima-Daiichi in Japan und Sellafield in Grossbritannien mithilfe von Roboterarmen mit grosser Reichweite unterstützen.

Ein Hauptmerkmal des LongOps-Programms ist der Einsatz einer digitalen Zwillingstechnologie sein, d.h. virtuelle Modelle, bei denen die Paarung der virtuellen und der physischen Welt eine sehr detaillierte Datenanalyse und die Vorhersage potenzieller Wartungs- und Betriebsprobleme ermöglicht. Die Projektergebnisse sollen ebenfalls für die Aufrüstung, Wartung und Demontage von Fusionsanlagen wie dem Joint European Torus (Jet) in Grossbritannien verwendet werden.

Wissenschaftsministerin Amanda Solloway erklärte, es sei für die Erschliessung des «erstaunlichen Potenzials der Kernenergie» von entscheidender Bedeutung ist, dass Grossbritannien mit internationalen Partnern zusammenarbeite. So könnten Kernkraftwerke sicher stillgelegt und bahnbrechende Forschungen zur Fusion unterstützt werden.

Quelle

M.A. nach NucNet, 20. Januar 2021

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