Forschungs- und Entwicklungsabkommen CEA-Suez
Das staatliche französische Commissariat à l’Energie Atomique (CEA) und die private französische Suez-Gruppe (Suez) haben ein Forschungs- und Entwicklungsabkommen auf dem Nukleargebiet unterzeichnet.
Das Abkommen gilt vorerst für fünf Jahre und kann jeweils um drei Jahre verlängert werden. Als Schwerpunkte nennt das Abkommen gemeinsame Forschungsarbeiten und Studien über Kernreaktoren der vierten Generation, die Verbesserung des Betriebs und der Sicherheit heutiger Reaktoren sowie das Abfallmanagement und die Stilllegung von Kernanlagen.
Potente Vertragspartner
Die Forschung und Entwicklung in allen Nuklearbereichen ist der zentrale Auftrag des CEA. Mit über 15'000 Mitarbeitern und einem Jahresbudget von EUR 3,3 Mrd. (CHF 5,4 Mrd.) verfügt es über die Kompetenzen und Instrumente, um von der Grundlagenforschung bis zur industriellen Auftragsentwicklung jede Art Projekte durchzuführen und damit «die französische Kerntechnik zu fördern».
Die nuklearen Kompetenzen der Suez, die 2006 einen Gruppenumsatz von EUR 44,3 Mrd. (CHF 73 Mrd.) erzielte, decken die ganze Wertschöpfungskette von der Auslegung über den Bau und den Betrieb bis zur Stilllegung von Kernkraftwerken sowie die Abfallbewirtschaftung ab. Über die Tochtergesellschaft Electrabel besitzt und betreibt die Suez die beiden belgischen Kernkraftwerke Doel und Tihange (5801 MW, 7 PWR). Zudem ist sie zu einem Sechstel an den französischen Kernkraftwerken Chooz und Tricastin (6660 MW, 6 PWR) beteiligt. Die Tochterunternehmen Tractebel, Sita und Tecnubel verfügen über langjährige Erfahrung mit Ingenieurarbeiten und Dienstleistungen in der Nuklearbranche.
Quelle
P.B. nach CEA, Actualités, und Groupe Suez, Pressemitteilung, 17. Juli 2007