Höhere Kosten für Hinkley Point C

Die EDF Energy plc hat die Gesamtkosten für den Bau der zwei EPR-Blöcke am Standort Hinkley Point C neu geschätzt und um bis zu GBP 2,9 Mrd. (CHF 3,6 Mrd.) erhöht.

30. Sep. 2019

Die EDF Energy schätzt die Gesamtkosten für den Bau der beiden EPR-Blöcke am Standort Hinkley Point C neu auf GBP 21,5 Mrd. bis GBP 22,5 Mrd. (CHF 26,3 bis 27,5 Mrd.), was gegenüber der letzten Kostenschätzung von 2017 einer Steigerung von GBP 1,9 Mrd. bis GBP 2,9 Mrd. entspricht. Zu diesem Ergebnis kommt das Unternehmen nach Durchführung einer neuen Kostenschätzung. Es begründet die Mehrkosten unter anderem mit einer schwierigen Bodenbeschaffenheit, welche die bisher durchgeführten Erdarbeiten aufwändiger gemacht hat als angenommen.

Die beiden EPR-Blöcke werden im Rahmen eines sogenannten Contracts for Difference (CfD) gebaut. Die Kostensteigerung hat deshalb keinen Einfluss auf den Strompreis für die Steuerzahlen und die Endkunden, weil die Betreiber mit der Regierung für die ersten 35 Betriebsjahre einen festen Strompreis festgelegt hat. Dieser sogenannte strike price liegt bei GBP 92,50 je MWh.

Die EDF baut am Standort Hinkley Point C – 45 km südwestlich von Bristol in der Grafschaft Somerset in England – zwei EPR mit einer elektrischen Nettoleistung von je 1600 MW. Die Bauarbeiten für Block 1 sind seit Dezember 2018 offiziell am Laufen. Block 2 dürfte in den nächsten Monaten folgen. Es ist vorgesehen, dass Hinkley-Point-C1 Ende 2025 die Stromproduktion aufnimmt. Die EDF gibt jedoch zu bedenken, dass sich Aufgrund der jüngsten Analysen das Risiko für Bauverzögerungen von 15 Monaten bei Block 1 und 9 Monaten bei Block 2 erhöht hat.

Quelle

M.B. nach EDF Energy, Medienmitteilung, 25. September 2019

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