«Megatons to Megawatts» abgeschlossen

Am 14. November 2013 ist im Rahmen des Programms «Megatons to Megawatts» zum letzten Mal rückverdünntes, schwach angereichertes Uran von Russland in die USA verschifft worden.

21. Nov. 2013
Nach 20 Jahren kommt das Programm «Megatons to Megawatts» zum Abschluss: Am 14. November 2013 haben die letzten der 9630 Behälter mit rückverdünntem, ursprünglich militärisch genutztem Uran den Hafen von St. Petersburg Richtung USA verlassen. Mit dem Uran, das für die Herstellung von 20’000 russischen Nuklearsprengköpfen ausgereicht hätte, könnten rund 7000 TWh elektrische Energie erzeugt werden.
Nach 20 Jahren kommt das Programm «Megatons to Megawatts» zum Abschluss: Am 14. November 2013 haben die letzten der 9630 Behälter mit rückverdünntem, ursprünglich militärisch genutztem Uran den Hafen von St. Petersburg Richtung USA verlassen. Mit dem Uran, das für die Herstellung von 20’000 russischen Nuklearsprengköpfen ausgereicht hätte, könnten rund 7000 TWh elektrische Energie erzeugt werden.
Quelle: Tenex

Im Beisein von Regierungsvertretern der USA und Russlands sowie Vertretern der am Programm beteiligten United States Enrichment Corporation Inc. (Usec) und JSC Techsnabexport (Tenex) – einer Tochter des russischen Staatskonzerns Rosatom – wurden am 14. November 2013 am Hafen in St. Petersburg die letzten Behälter mit schwach angereichertem Uran für den Transport in die USA vorbereitet.

Ein weiteres Abschlussereignis ist geplant, wenn die Ladung am 10. Dezember 2013 vom Hafen in Baltimore im Bundesstaat Maryland nach Paducah in Kentucky gebracht wird. Dort wird die Usec das ursprünglich militärisch genutzte Uran zur kommerziellen Stromerzeugung in Kernkraftwerken weiterverarbeiten.

Unter dem 1993 ins Leben gerufenen Programm «Megatons to Megawatts» hat die Tenex in Russland insgesamt 500 t Uran mit einem Anreicherungsgrad von über 90% auf rund 5% rückverdünnt. Die Lieferungen in die USA umfassten insgesamt 9630 Behälter. Der im Rahmen des Programms gewonnene Brennstoff reichte aus, um in den letzten 15 Jahren rund die Hälfte der Kernkraftwerke in den USA zu versorgen, die damit knapp 10% der gesamten Stromerzeugung der USA erbrachten.

Quelle

M.B. nach DOE und Rosatom, Medienmitteilungen, 14. November, sowie Tenex, Medienmitteilung, 15. November 2013

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