Reaktordruckgefäss in Leningrad-II-1 platziert

Anfang Juni 2014 haben Arbeiter erfolgreich das Reaktordruckgefäss im Reaktorgebäude von Leningrad-II-1 platziert. Erstmals wurde dabei in Russland eine neue Montagetechnik erfolgreich angewendet.

19. Juni 2014
Beim Bauprojekt von Leningrad-II-1 wurde erstmals in Russland das Reaktordruckgefäss von oben in das noch offene Reaktorgebäude herabgelassen.
Beim Bauprojekt von Leningrad-II-1 wurde erstmals in Russland das Reaktordruckgefäss von oben in das noch offene Reaktorgebäude herabgelassen.
Quelle: Atomenergoproekt

Beim Bauprojekt von Leningrad-II rund 80 km westlich von St. Petersburg wurde zum ersten Mal in Russland das Reaktordruckgefäss von oben in das noch offene Reaktorgebäude eingebracht. Der Arbeitsschritt verlangte höchste Präzision, da das rund 330 t schwere Gefäss zwischen den Trägern des bereits montierten Rundlaufkrans herabgelassen werden musste. Die Schwerkomponente wurde bisher liegend durch eine seitliche Öffnung ins Innere von Reaktorgebäuden manövriert und anschliessend aufgestellt. Mit der neuen Methode wird die Platzierung des Druckgefässes erheblich vereinfacht, da mit dem schweren Bauteil statt acht nur noch drei Arbeitsschritte durchgeführt werden müssen. Dieses «offene Verfahren» wurde in China bereits bei den AP1000-Bauprojekten von Haiyang und Sanmen angewandt.

Generalunternehmerin beim Bau von Leningrad-II-1 und -2 ist die Atomenergoproekt JSC. Das Projekt umfasst zwei Druckwasserreaktoreinheiten des russischen Typs WWER-1200 der AES-2006-Baureihe. Die beiden Blöcke mit einer Leistung von je 1085 MW sollen bis 2018 in Betrieb gehen.

Quelle

M.B. nach Atomenergoproekt, Medienmitteilung, 3. Juni 2014

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